Unter dem Motto „Weiterbildung im Wandel – Wie sieht die Zukunft des Lehrens und Lernens aus“ werden derzeit in 9 Volkshochschulen und 9 Einrichtungen der Weiterbildung in anderer Trägerschaft Innovationsprojekte in Kooperation mit anderen Weiterbildungseinrichtungen oder gemeinwohlorientierten Institutionen durchgeführt.

Die Projekte sollen sich dabei auch in diesem Jahr u.a. mit der Frage auseinandersetzen, welchen Beitrag sie für eine inklusive, offene, nachhaltige und sich zunehmend digital organisierende Gesellschaft leisten können.

Um einen Eindruck der unterschiedlichen Ansätze und Ideen zu vermitteln, sind die Schwerpunkte der im Jahr 2024 durchgeführten Projekte, sowie die vorläufigen Projektsteckbriefe im Folgenden dargestellt (soweit zur Veröffentlichung freigegeben).

Unter dem Motto „MINT meets Nature“ werden niedrigschwellige Beteiligungsformate entwickelt, um Natur- und Technikerfahrungen für sozial benachteiligte und sog. Bildungsferne Zielgruppen zu ermöglichen...

Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines niedrigschwelligen Escape Games, das auf spielerische Art und Weise die Medienkompetenz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen stärkt.

Das Innovationsvorhaben knüpft an das Projekt aus 2023 an und zielt in diesem Jahr v.a. darauf gesellschaftliche Teilhabe für verschiedene Zielgruppen mit Inklusionsbedarf durch eine zielgruppengerechte Ansprache und Wissensvermittlung in einem abwechslungsreichen Umfeld zu ermöglichen.

Aktuell zur Disposition stehende grundlegende Kategorien wie ‘fake’ und "real" werden mit neuen künstlerischen Ansätzen der Augmented Reality kritisch verhandelt und für die Zielgruppen des Zweiten Bildungsweges in NRW selbstwirksam erfahrbar und ihre Lehrenden methodisch fruchtbar gemacht.

Im Projekt werden Menschen unterschiedlichster Lebensrealitäten mit und ohne Zuwanderungsgeschichte befähigt, ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten und im Sinne des Gemeinwohls die gewonnenen Kompetenzen weiterzutragen.

Mit einer Fortbildungsreihe und einer Handreichung trägt das Projekt zur Veränderung alltäglicher Praxen und Strukturen in Weiterbildungseinrichtungen, zur Stärkung geschlechtlicher Vielfalt und Selbstbestimmung sowie zu einer diversitätssensibleren und ausschlussärmeren Weiterbildung bei.

Projektseite mit Fortbildungsangeboten für Weiterbildungspersonal.

Mit "Welcome Walks" wird Neuzugewanderten eine niedrigschwellige, sozialräumliche Orientierungshilfe geboten, durch die ihnen ein Zugang zu Bildungs- und Teilhabeangeboten in den Mitgliedskommunen des Zweckverbandes eröffnet wird.

[vorläufiger Projektsteckbrief folgt]

Ziel des Projektes ist, Einsamkeit als gesellschaftliches und politisches Problem sichtbar zu machen und Konzepte für Bildungs- und Begegnungsangebote zu erarbeiten, die Einsamkeit entgegenwirken und hierdurch präventiv gegen Extremismustendenzen wirken.

Im Rahmen des Projektes werden Gelingensfaktoren für die Planung und Durchführung von inklusiven Weiterbildungsveranstaltungen für blinde und sehbehinderte Menschen identifiziert, eine Bewusstseinsentwicklung auf Ebene der Weiterbildner*innen für die Notwendigkeit und Möglichkeiten inklusiver Weiterbildung angeregt und die mit Expertise von Betroffenen herausgearbeiteten Praxistipps in die Fläche der Weiterbildungslandschaft gebracht.

Über medienpädagogisch begleitete, thematische Podcasts mit Bezug zu Frechen soll sowohl ein besseres Verständnis für die Vielfalt und Komplexität der Frechener Gesellschaft und somit die Teilhabe daran gefördert werden.

[vorläufiger Projektsteckbrief folgt]

Modellhaft Bildungsangebote im Sinne von BNE noch stärker und noch flexibler gemeinsam mit der Zielgruppe entwickeln und an deren konkreten Bedarfen ausrichten, um damit private Initiativen bei ihrem Engagement zu unterstützen und den Prozess medial begleiten.

Das Projekt zielt auf die Sicherung digitaler Teilhabe von Lehrenden und marginalisierten Lernenden im Bereich non-formaler Bildung an der von KI stimulierten Disruption in der Arbeits- und Lebenswelt.

[vorläufiger Projektsteckbrief folgt]

Miteinander statt gegeneinander - durch die partizipativen Diskussionsformate werden gesellschaftliche Polarisierungstendenzen bezogen auf die Modernisierung abgemildert, konkrete Lösungen erarbeitet und ein Beitrag zur Gestaltung einer ethisch verantwortungsvollen Digitalisierung geleistet.

Die LernBar ist ein inspirierender Ort, an dem Jugendliche und junge Erwachsene ressourcenorientiert in ihrer Lebenswelt abgeholt und dabei unterstützt werden, Bildungs- und damit Zukunftsnachteile abzubauen und Gemeinschaftssinn zu stärken.

Menschen aus herausfordernden Lebenssituationen werden durch aufsuchende Familienarbeit im Sozialraum erreicht und im Anschluss an die Angebote des Haues herangeführt.

Der Kerngedanke des Projekts ist, durch intergenerationalen Austausch und die Nutzung digitaler Medien Brücken zwischen den Generationen zu schlagen und so gegenseitiges Verständnis sowie eine inklusive, offene, nachhaltige und digital organisierte Gesellschaft zu fördern.

Das Projekt möchte Ressourcen und Kompetenzen von zugewanderten und geflüchteten Menschen für zivilgesellschaftliche Akteure (Vereine und Verbände) durch Weiterbildungsangebote, Teilhabekonzepte und gegenseitige Austauschmöglichkeiten sichtbar(er) und nutzbar(er) zu machen, um auf diese Weise gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion zu fördern.

Die Weiterbildungs- und Kulturlandschaft in Remscheid soll im Sinne gleicher Teilhabechancen für alle inklusiver gestaltet werden, indem in einem ersten Schritt das Angebot in VHS und Museum auf die Bedarfe von Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen, sprachlichen Barrieren und/oder Sehbehinderungen angepasst und um - der Zielgruppe entsprechende - neue Angebote erweitert wird.