Ziel und Einsatzzeitpunkt: Ergebnisoffene Methode der Partizipation bei bedeutsamen Themen, Strategiefragen, Organisationsfragen für Konferenzen. Die Methode wird häufig zu Beginn neuer Entwicklungsvorhaben eingesetzt, kann jedoch auch in der Mitte von Prozessen bei Lösungssuche und ggf. nötiger Neuorientierung helfen.
Beschreibung
Die Methode ‘Open Space’ ermöglicht es, in Großgruppen Brainstorming zu Themen zu eröffnen, Interessen zu bündeln und nächste erste Schritte festzulegen (Handlungsplan).
Prüfaussagen zum Methodeneinsatz:
- Das Anliegen muss bedeutsam und dringlich sein
- Die geeignete Lösung, der passende Weg ist unklar
- Das Großteam hat unterschiedliche Absichten und Ansichten zum Thema
Die Planungsgruppe legt ein Einstiegs-Kernthema fest und lädt den Teilnehmerkreis ein (z. B. Wie können wir BNE als Zukunftsthema nachhaltig verankern?).
Zum Ablauf:
Die Open-Space Konferenz ist in 4 Phasen geteilt:
- Anliegen-Sammlung
- Marktplatz
- Workshop
- Handlungsplanung
zu 1: Einführung der Methode und Anliegen-Sammlung (Themensammlung)
Zu Beginn wird ein ‘Open Space’ symbolisch durch einen großen Stuhlkreis und eine leere Mitte eröffnet. Ein Mitglied der Planungsgruppe eröffnet die Konferenz und stellt die wichtigsten Regeln und Ideen der Methode vor. Das Prinzip der Selbstorganisation muss zu Beginn ausführlich erklärt werden.
Das Kernthema ist für alle gut sichtbar im Raum verortet. Alle Teilnehmenden dürfen zunächst ihr Anliegen/ ihren Wunsch zu dem Kernthema festhalten. Diese werden einzeln vorgetragen und ggf. erläutert. Alle Anliegen werden auf Stellwänden gesammelt.
zu 2: Marktplatz: Nun wird gemeinsam überlegt und festgehalten, wo zu welchem Thema gearbeitet wird. Die Planungsgruppe hat im Vorfeld Arbeitsorte festgehalten. Diese werden den Anliegen zugeordnet. Auch die Zeitstruktur kann diskutiert werden. Jedes Anliegen bleibt bestehen und wird berücksichtigt. Hier wird die eigentliche Themen- und Zeitplanung der Konferenz vorgenommen. Die Teilnehmer ordnen sich interessengeleitet zu.
zu 3: Workshop-Phase: Die Gruppen arbeiten interessengeleitet im abgesprochenen Zeitrahmen. Sie dokumentieren ihren Prozess in einem Dokumentationsblatt: Was wurde zu welchem Thema gearbeitet? Wer hat gearbeitet? Welche Ergebnisse wurden erzielt? Diese Dokumentationsblätter werden gesammelt und dokumentiert. Sie werden am Ende der Workshop-Phase an Stellwänden gesammelt und gesichtet oder vorgestellt (Info-Markt).
zu 4: Phase der Erstellung des Handlungsplans: Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer entscheiden, was und in welcher Form weitergearbeitet werden soll. Diese gemeinsame Priorisierung und Begründung nächster Schritte ist ein wichtiger Bestandteil der Methode. Diejenigen, die sich engagieren wollen, stellen sich der Mitte und benennen ihre Sichtweisen und Gründe. Diese organisieren dann den beginnenden Arbeitsprozess mit den Interessierten und halten Termine und nächste Schritte schriftlich fest.
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