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Digitale Erinnerungsangebote

Deutscher Bundestag beleuchtet mit der Schrift "#We remember"

Ausgewählte Gedenkstätten mit digitalen Erinnerungsangeboten

Hinweis: Bei den folgenden Erinnerungsangeboten handelt es sich um eine didaktische Kommentierung oder ein unterrichtspraktisches Beispiel. Außerdem wird ersichtlich, ob das Angebot physisch besichtigt werden kann oder es rein digital ist.

Anne Frank Haus

Kontakt

Museumsadresse:

Westermarkt 20
1016 DK Amsterdam
Telefon +31 20 556 71 05

services[at]annefrank.nl (services[at]annefrank[dot]nl)

https://www.annefrank.org/de/anne-frank/

Digital und analog

Grundsätzlich kann dieses digitale Angebot von Schülerinnen und Schülern jeder Schulform genutzt werden.

Die Internseite gibt u.a. Auskunft über die Geschichte von Anne Frank, dem Hinterhaus und ihrem Tagebuch. Außerdem findet man u.a. Informationen zur Förderung des historischen Orientierungswissens mit Blick auf die Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der in Europa lebenden Jüdinnen und Juden.

  • Didaktische Reduktion und Exemplarität durch biographischen Lernansatz
  • Erweiterung des historischen Orientierungswissens zum Themenkomplex „Nationalsozialismus“ durch Studium der Zeitleiste (https://www.annefrank.org/de/anne-frank/die-zeitleiste/) möglich; insbesondere wesentliche Ereignisse im Kontext der Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung werden dargestellt 
  • Historische Persönlichkeiten, deren Namen man in Schulbuchnarrationen sonst „nur“ liest, sind fotographisch abgebildet  (z.B. Reinhard Heydrich, Wannseekonferenz)
  • Virtueller Besuch des Hinterhauses möglich
  • Das Studium der Website bietet die Möglichkeit darüber zu diskutieren, ob bzw. inwiefern mithilfe des Mediums Internet angemessen an die NS-Vergangenheit erinnert wird / werden kann

Die Quellen sprechen

Grundsätzlich kann dieses digitale Angebot von Schülerinnen und Schülern jeder Schulform genutzt werden. 

Es handelt sich um eine dokumentarische Höredition zur NS-Vergangenheit, welche Quellen zu antisemitischen Maßnahmen bis hin zum Holocaust veröffentlicht.

  • didaktische Reduktion und Exemplarität durch Auswahl einzelner Quellen
  • Quellenvielfalt: Zeitungsberichte, Hilferufe, Verordnungen, Befehle, Tagebuchaufzeichnungen, Privatbriefe und Zeitzeugeninterviews
  • Multimedialität: Textdokumente, Audiodateien, Karten; Bilder etc.
  • Multiperspektivität: Täter, Opfer und Beobachter aus der NS-Zeit kommen zu Wort
  • Historikerinnen und Historiker präsentieren Deutungen aus gegenwärtiger Perspektive
  • lokaler Bezug: Quellen weisen Bezug auf zu unterschiedlichen Regionen Deutschlands und insbesondere NRW (z.B. Köln, Aachen, Dortmund, Bielefeld etc.)
  • Das Studium der Website bietet die Möglichkeit darüber zu diskutieren, ob bzw. inwiefern mithilfe des Mediums Internet angemessen an die NS-Vergangenheit erinnert wird / werden kann

Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Kontakt

Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Mühlenstraße 29
40213 Düsseldorf 

gedenkstaette[at]duesseldorf.de (gedenkstaette[at]duesseldorf[dot]de)
Telefon: 0211-89-96205

xn--gedenkstttedsseldorf-izb64c.de/die-gedenkstaette/

Digital und analog

Grundsätzlich kann dieses digitale Angebot von Schülerinnen und Schülern jeder Schulform genutzt werden.

"Von Anfang an verstand sich die Gedenkstätte als ein Ort des Forschens, des Lernens, des Gedenkens und des Bewahrens zur Geschichte des Nationalsozialismus in Düsseldorf. Dabei standen und stehen bis heute ganz besonders die Lebensgeschichten der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer im Mittelpunkt, die von den Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 verfolgt wurden. Dies schlug sich in mehr als 371 lebensgeschichtlichen Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen weltweit und einer umfassenden Sammlung an persönlichen Dokumenten, Briefen und Fotografien nieder."

Seit Mai 2015 kann man in den Räumlichkeiten der Mühlenstraße die Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ besuchen. "Die Dauerausstellung wird kontinuierlich durch temporäre Sonderausstellungen ergänzt, die sich mit Teilaspekten des Themas Nationalsozialismus aus künstlerischer oder informativer Perspektive auseinandersetzen." 

Das auf der Internetseite zur Verfügung gestellte Material bietet das Potenzial zur Umsetzung folgender Arbeitsaufträge:

  • Erstelle eine Zeitleiste zu den Phasen der Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der Düsseldorfer Einwohner.
  • Erstelle auf der Seite learningapps.org eine digitale Zeitleiste zu den Phasen, Entrechtung, Verfolgung, Ermordung der Einwohner Düsseldorfs.
  • Erstelle analog oder digital eine/-n Karte/Stadtplan, die einen Lebensweg visualisiert. Hinterlege hinter den Lebensstationen vertiefende Informationen.

Anbindung an KLP (eine Auswahl)

  • Entrechtung-Verfolgung-Ermordung: Gesamtschule > GL > Geschichte, SK 2 SK 3 

Hinweis:

Bei den unterrichtspraktischen Vorschlägen handelt es sich lediglich um eine Auswahl.

Abhängig von dem thematischen Zugriff auf die Seite und dem gewünschten Lernziel sind u.a. folgende Präsentationsmöglichkeiten denkbar:

  • Mündlicher Vortrag auf Basis einer zuvor erstellten Zeitleiste
  • Thematisch eingegrenzter Vortrag entlang eines Düsseldorfer Stadtplans

auf einhaltlicher Ebene:

  • Wie sah der Lebensweg der Person aus?
  • Wer blieb mit offenen Fragen zurück? Wer vermisst wen?
  • Warum ist es wichtig, den Lebensweg sichtbar zu machen?

auf die eigene Ortsgeschichte bezogen:

  • Informiere dich über Deportationen in deiner Stadt, deinem Ort. Visualisiere den Lebensweg. (Ggf. Zusammenarbeit mit einem lokalen Geschichtsverein oder dem Stadtarchiv)

NS-DOK

Kontakt

NS-Dokumentationszentrum Köln

Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
0221/2212-6332

Führungen: 0221/2212-6331

nsdok[at]stadt-koeln.de (nsdok[at]stadt-koeln[dot]de)

Digital und analog

Grundsätzlich kann dieses digitale Angebot von Schülerinnen und Schülern jeder Schulform genutzt werden.

Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln ist die größte lokale Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland. Es widmet sich dem Gedenken an die Opfer des NS-Regimes sowie dem Erforschen und Vermitteln der Geschichte Kölns im Nationalsozialismus.

Angebote zur Erinnerungskultur in digitalen Formaten:

Villa ten Hompel

Kontakt

Geschichtsort Villa ten Hompel
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster

Tel. 02 51/4 92-71 01

www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite.html

Digital und analog

Grundsätzlich kann dieses digitale Angebot von Schülerinnen und Schülern jeder Schulform genutzt werden.

Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.

  • Angebote zur Erinnerungskultur in digitalen Formaten:
  • App "Geschichte - Gewalt - Gewissen" beinhaltet Informationen zur Dauerausstellung der Villa ten Hompel, zu Erinnerungsorten und Kunstwerken sowie zu den Stolpersteinen (Verweis auf WDR-APP: Stolpersteine und dem ergänzenden Material); APP ist z.Z. nicht für Androidgeräte verfügbar
  • "Demokratie als Feind. Das völkische Westfalen": Ein interaktives Ausstellungsprojekt
    • Das Projekt setzt in der Zeit der jungen Demokratie der Weimarer Republik an und zeigt den Einfluss „völkischer“ Bewegungen auf deren Entwicklung nach. Für Schülerinnen und Schüler wird ein Bezug zu gegenwärtigen politischen Gruppierungen und Tendenzen nachvollziehbar.

        > www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/angebote/digitale-angebote

Zweitzeugen e.V.

Kontakt

ZWEITZEUGEN e.V.
Postfach 18 80
32218 Bünde

kontakt[at]zweitzeugen.de (kontakt[at]zweitzeugen[dot]de)
Telefon: 0176 41605498

zweitzeugen.de

Digital

Grundsätzlich kann dieses digitale Angebot von Schülerinnen und Schülern jeder Schulform genutzt werden.

ZWEITZEUGEN e.V. ermutigt und befähigt (junge) Menschen, durch das Weitergeben der Geschichten von Überlebenden des Holocaust selbst zu zweiten Zeuginnen und Zeugen zu werden, und sich gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen im Heute einzusetzen.

Das auf der Internsetseite zur Verfügung gestellte Material bietet das Potenzial zur Umsetzung folgender Unterrichtsideen:

  • Erstellen eines Stop-Motion-Films zum Thema „Jeder Mensch ist anders“ (gegen Rassismus und Antisemitismus in der Gegenwart) 
  • Erstellen einer Online-Ausstellung 
  • Digitale Lernplattform nutzen, um in eine Lebensbiographie (mit Altersangabe) einzutauchen

Anbindung an KLP (eine Auswahl)

  • Stop-Motion-Film: Gesamtschule > GL > Geschichte, SK 8 & HK 2
  • Online-Ausstellung: Gesamtschule > GL > Geschichte, HK 4
  • Digitale Lernplattform: Realschule > Geschichte > SK 2 & MK 5

Hinweis:

Bei den unterrichspraktischen Vorschlägen handelt es sich lediglich um eine Auswahl.

Abhängig von dem thematischen Zugriff auf die Seite und dem gewünschten Lernziel sind u.a. folgende Präsentationsmöglichkeiten denkbar:

  • Stop-Motion
  • Ausstellung
  • Brief
  • Eigenes Projekt
  1. Inwiefern fördert diese Form der Erinnerung den Respekt und die Wertschätzung gegenüber Opfern?
  2. Inwiefern wird Zivilcourage gefördert?
  3. „Es ist falsch, von der Vergangenheit zu reden, wenn man nicht in der Zukunft handelt.“ (Elie Wiesel): Dieses Zitat bietet die Möglichkeit dessen Inhalt und die Erinnerungsarbeit in Zusammenhang zu setzen und zu beurteilen, inwiefern wir in der Zukunft handeln.
  • Möglichkeit der Projektarbeit
  • AG-Angebote
  • Teil des Schulprogramms bzw. Schulprofils
  • Verlinkung auf Schulentwicklung Portal HPB